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Was haben Weiterbildungen für einen Nutzen?

Arbeitnehmer*innen müssen ihre Kompetenzen den sich ständig wandelnden Anforderungen anpassen. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass vor allem abschlussorientierte Weiterbildungsangebote wie Teilqualifikationen und nachgeholte Ausbildungsabschlüsse die Chancen auf eine sichere und besser bezahlte Beschäftigung spürbar erhöhen.

Zwölf Monate nach Abschluss einer Teilqualifikation (TQ) sind bereits 72 Prozent der Arbeitnehmer:innen in Beschäftigung. „Die Teilqualifikation ist damit ähnlich erfolgreich wie eine zweijährige Umschulung. Da eine TQ nur zwei bis sechs Monate dauert, ist ein Jobeinstieg aber früher möglich, die Maßnahme daher günstiger und hat somit die beste Kosten-Nutzen-Bilanz“, sagt der Weiterbildungsexperte Roman Wink.

Eine nachgeholte Ausbildung erhöht das Monatseinkommen fünf Jahre nach Abschluss sogar durchschnittlich um rund 600 Euro gegenüber einer ungelernten Arbeitskraft. Dieser Gehaltsunterschied steigert sich im weiteren Erwerbsleben auf monatlich etwa 850 Euro. Wer bereits eine Ausbildung absolviert hat und eine zweite daraufsattelt, darf jeden Monat mit 800 bis 1.000 Euro mehr rechnen.

Der Berufsabschluss zahlt sich aber nicht nur für Arbeitnehmer:innen aus. Auch die Volkswirtschaft profitiert. Denn die Erwerbsquote bei Spät-Ausgebildeten liegt im Alter von 60 Jahren noch bei mehr als 85 Prozent, bei Ungelernten in diesem Alter liegt die Quote rund zehn Prozent niedriger. „Das ist nicht nur für die spätere Rente von großer Bedeutung. Ebenso wichtig ist der Nutzen für die Wirtschaft“, sagt Roman Wink. „Denn Aus- und Weiterbildung schützt vor Fachkräftemangel.“

(Quelle: https://lnkd.in/eWUW4DKW)

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