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Mit New Work Personal für die Pflege gewinnen

60 Prozent der Berufsaussteiger*innen können sich eine Rückkehr in die Pflege vorstellen. Die Studie „Ich pflege wieder, wenn…“ kommt zu dem Schluss: Es könnte 300.000 Vollzeikräfte mehr geben – wenn sich die Arbeitsbedingungen deutlich verbessern. Wie aber durchbricht man den Teufelskreis aus schlechten Rahmenbedingungen und Personalmangel?
Für Pfleger*innen ist die Sache klar: Sie wünschen sich Entlastung und mehr Zeit für die eigentliche Pflege – bedarfsgerechte Personalplanung, weniger Dokumentationsarbeit und respektvolle Vorgesetzte.
Das erfordert völlig neue Arbeitsmodelle und Führungsansätze in der Pflege. Eine unlösbare Herausforderung für eine Branche, die als modernisierungsresistent gilt? Keineswegs. Ansätze dafür liefert der New Work-Ansatz. New Work – die technologische und kulturelle Transformation der Arbeit – umfasst Dimensionen wie Führung, Technologien und Sinnstiftung. Sie alle sind auf die Pflege übertragbar.

Pflegekräfte wenden heute etwa 40 Prozent ihrer Arbeitszeit für Dokumentation und Aktenpflege auf – weil der bürokratische Aufwand hoch ist, aber auch weil handschriftliche Formulare Standard sind.
Hier ist der Gesetzgeber gefordert, Beschränkungen aufzuheben und größere Anreize für Innovationen zu schaffen, indem beispielsweise der Digitalisierungsgrad von Einrichtungen ein Qualitätskriterium wird.

Die zentrale Annahme von New Work ist: Mitarbeiter*innen, die selbstbestimmter entscheiden können, welche Aufgaben sie wann und wie erledigen, sind motivierter und produktiver. Führungskräfte, die ihre Mitarbeiter*innen entsprechend ihren Potenzialen einsetzen, Weiterbildungen ermöglichen und Verantwortung übertragen, statt hierarchisch zu delegieren. Dabei kann die Pflege nur gewinnen, wenn sie starre Strukturen aufbricht. Freiräume ermöglichen es Pfleger*innen, sich weiterzuentwickeln und zu spezialisieren – etwa auf Wundversorgung, Diabetes oder administrative Aufgaben wie Beschaffung.

Klar: All diese Maßnahmen erfordern erhebliche finanzielle Ressourcen. Langfristig zahlen sie sich aber aus – durch motivierte Mitarbeiter*innen, die ihren Beruf als Berufung sehen. Digitale Lösungen und neue Führungsmodelle tragen erheblich dazu bei, Pfleger*innen für den Beruf zu begeistern und zu halten. Was wir uns wirklich nicht leisten können: sie nicht zu etablieren.

(Quelle: https://lnkd.in/e9Fgqtin)

Wir, die VS Virtuals Akademie sind uns sicher, dass sich New Work für Pflegeberufe langfristig auszahlt und dazu beiträgt, Pflegepersonal zu gewinnen sowie die Arbeitsabläufe zu erleichtern.

Was haltet ihr von dem New Work-Ansatz für Pflegeberufe?

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